
Länderporträt – Nigeria
Nigeria ist ein wichtiger regionaler Akteur in Westafrika und stellt mit ca. 200 Millionen Menschen etwa die Hälfte der Bevölkerung Westafrikas und eine der größten Populationen junger Menschen weltweit. Mit einem Überfluss an natürlichen Ressourcen ist es Afrikas größter Ölexporteur und verfügt über die größten Erdgasreserven des Kontinents.
Hauptstadt: Abuja
*SCHÄTZUNG Für 2020
Fläche: 238.540 km²
Einwohnerzahl: 200 Mio.*
Verkehrssprache: Hausa, Yoruba, Igbo
Geschäftssprache: Englisch
Präsident: Muhammadu Buhari
Unabhängigkeitstag: 01. Oktober 1960
weitere interessante Städte: Abuja, Lagos, Kano, Benin City
Sehenswürdigkeiten: Yankari Game Reserve, Victoria Island, Lekki Market
Wirtschaft
Die nigerianische Wirtschaft ist eine der größten in Afrika. Seit den späten 1960er Jahren basiert sie hauptsächlich auf der Erdölindustrie. Eine Reihe von weltweiten Ölpreiserhöhungen ab 1973 führte zu einem rasanten Wirtschaftswachstum in den Bereichen Transport, Bauwesen, Produktion und staatliche Dienstleistungen. Da dies zu einem großen Zustrom von Landbewohnern in die größeren städtischen Zentren führte, stagnierte die landwirtschaftliche Produktion in einem solchen Ausmaß, dass Cash Crops wie Palmöl, Erdnüsse und Baumwolle keine bedeutenden Exportgüter mehr waren. Darüber hinaus war Nigeria ab etwa 1975 gezwungen, Grundnahrungsmittel wie Reis und Maniok für den Inlandsverbrauch zu importieren. Dieses System funktionierte gut, solange die Einnahmen aus dem Erdöl konstant blieben, aber seit den späten 1970er Jahren befand sich der Agrarsektor aufgrund des schwankenden Weltölmarktes und des schnellen Bevölkerungswachstums des Landes in einer anhaltenden Krise. Obwohl ein Großteil der Bevölkerung weiterhin in der Landwirtschaft tätig war, wurden zu wenig Nahrungsmittel produziert, so dass immer teurere Importe notwendig wurden.
Währung: Naira (NGN)
*Schätzung für 2020
Bruttoinlandsprodukt: 448 Mrd. US$*
Wirtschaftswachstum: 2,2 %*
Inflationsrate: 13,25 %*
Aussichtsreiche Branchen
Branche | Information |
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Energiewirtschaft | Die Regierung fördert dezentrale Energielösungen wie Mininetze und netzunabhängige Solarsysteme. Mit Siemens als Partner soll das Stromnetz modernisiert und bis 2023 Kapazitäten von 11 Gigawatt aufgebaut werden. |
Bauwirtschaft | Die Politik investiert stärker in Infrastruktur und sorgt dadurch dafür, dass die Baubranche sich nach einer langen Flaute erholt. Es stehen einige Großprojekte an, wie der Ausbau des Straßen- und Bahnnetzes oder des Tiefseehafens Lekki. |
Landwirtschaft | Der Staat ist der größte Käufer von Landmaschinen. Private Investitionen fließen in den Anbau von Gemüse, Reis, Zuckerrohr, Kassava und Tomaten sowie in den Aufbau von Geflügelfarmen. |
Nahrungsmittel | Der Staat fördert die lokale Produktion durch staatliche Programme. Zudem fließen mehr private Investitionen in die Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte. Hier sind die Untersegmente Milchprodukte, Cerealien, Snacks und Getränke besonders vielversprechend. |
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